Nicht wenige Schlagzeilen im Internet wie den Printmedien machte vor einiger Zeit die sogenannte "Nigeria Connection".
Das von dieser Organisation verwendete Prinzip war und ist deartig perfide, dass selbst Autohäuser darauf reingefallen sind!
Ein meist gut deutsch oder englisch sprechender Interessent meldete sich (meist auf Angebote hochwertigerer Fahrzeuge) und bekundet sein Interesse an einem Fahrzeug. Da er aber im Ausland (hier eben Afrika) wohne, könne er das Fahrzeug nicht vor Ort besichtigen und kaufen. Aber kein Problem, die vereinbarte Kaufsumme würde via Scheck an den Verkäufer bezahlt und wenn das Geld gutgeschrieben ist, würde ein Mitarbeiter kommen, um das KFZ abzuholen.
Soweit so gut. Die Schecks erreichten wie vereinbart den Verkäufer, wurden bei der Bank eingereicht und waren tatsächlich ein paar Tage später auf dem Konto des Empfängers verbucht. Nun kam dann auch bald der erwähnte Mitarbeiter und nahm das Fahrzeug in Empfang.
Alles Gut?
Weit gefehlt!
Was selbst renomierte Autohäuser nicht wussten ist, dass Schecks aus manchen Ländern außerhalb der EU auch nach Gutschrift rückbuchbar sind!
Aber das ist noch nicht alles. Besonders dreist: Oftmals wurde vereinbart, den Scheck um ein paar tausend EURO höher als die vereinbarte Kaufsumme auszustellen. Man bat darum, den überzahlten Betrag für anfallende "Logistikkosten" an den Mitarbeiter bar auszubezahlen, So manch ein Verkäufer wunderte sich zwar über über die Höhe dieser Logistikkosten, was aber ja nicht Sache des Verkäufers zu sein schien, da ja die Gesamtsumme gutgeschrieben war.
So entstand dem Verkäufer nicht nur der Schaden des nichtbezahlten Fahrzeuges, sondern eben auch noch der Betrag für die angeblichen Überführungskosten.
Wir könnten Ihnen noch weitere solcher bzw. ähnlicher Praktiken nennen, was aber nicht nötig ist, wenn Sie einfach auf Nummer sicher gehen:
Akzeptieren Sie keine Schecks oder ähnliche Zahlungsmethoden beim Autoverkauf!
Die Argumentation eines Käufers, er wolle nicht soviel Bargeld bei sich tragen ist zunächst mal legitim.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit einer Überweisung, diese ist (laut unseres Wissens!) nicht rückbuchbar!
Bei Barzahlung von höheren Beträgen ist die Übergabe in der Bankfiliale des Verkäufers (dort kann dieser auch die Echtheit der Geldscheine prüfen lassen) eine sichere Sache für beide Parteien.
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