Zunächst liegt es natürlich in der Natur der Dinge, dass der Anbieter eines Fahrzeuges den bestmöglichen Preis erzielen will. Allerdings öffnet diese leicht nachzuvollziehende Tatsache aber auch unseriösem Geschäftsgebaren Tür und Angel.
Die Vorgehensweise mancher Zeitgenossen ist auf diesem Prinzip aufgebaut.
Nehmen wir an, der Verkäufer eines gebrauchten Fahrzeuges offeriert dieses im Internet, oder kontaktiert hierzu verschiedene Händler, die im Netz werben.
Im Idealfall erhält er - so das KFZ irgendwo preislich im akzeptablen Rahmen - auch Angebote seitens möglicher Interessenten. Und nehmen wir auch an, ein Angebot entspricht seiner ungefähren Preisvorstellung, ein Besichtigungstermin wird vereinbart.
Nun meldet sich ein weiterer Interessent dem der Verkäufer mitteilt, dass das Auto eigentlich schon so gut wie verkauft ist, da ein ernsthafter Interessent schon auf dem Weg ist. Nun wird gefragt, welcher Preis denn nun vereinbart wurde.
Wenn der Verkäufer nun den Preis nennt, bietet so mancher "Kollege" plötzlich erheblich mehr, als die mit dem ersten Interessenten vereinbarte Summe - allerdings unter der Bedingung, dass ersterem Interessenten sofort mitgeteilt wird, dass das KFZ bereits verkauft ist und man ja nicht umsonst fahren will...
Besonders dreiste Zeitgenossen erledigen das dann auch gerne direkt für den Verkäufer:
"Geben Sie mir einfach die Handynummer von dem Kollegen, ich teile ihm selber mit, dass das Auto schon verkauft ist. Und sollte der nochmal anrufen, gehen Sie einfach nicht an´s Telefon!"
Dem Verkäufer ist das oft recht, da es ja eher unangenehm ist, dem ersten Interessenten (der ja oft schon auf dem Weg ist) abzusagen...
Das Ende vom Lied ist oft recht einfach. Plötzlich kann vom vereinbarten Kaufpreis keine Rede mehr sein, da das Fahrzeug ja Mängel aufweist, von denen ja vorher nicht die Rede war. Dass das oft nur dem Alter entsprechende Gebrauchtsspuren sind, will der vermeintlich großzügige Käufer natürlich nicht gelten lassen.
Letzten Endes (Käufer eins wurde ja abgesagt) geht das Auto dann oft zu einem erheblich geringerem Preis (als mit Käufer eins vereibart) über den Tisch.
Schließlich würde ja auch (sollte der Verkäufer nicht einverstanden sein) ein jeder andere Interessent aufgrund der Mängel nicht mehr bezahlen oder das KFZ überhaupt kaufen....
Diese leider sehr gängige Praxis schädigt Sie und den seriösen potenziellen Käufer gleichermaßen.
Wenn wir ein Fahrzeug besichtigen und Mängel feststellen, die über die üblichen Gebrauchsspuren hinausgehen, werden wir Ihnen den Preis nennen, den wir bezahlen können.
Aber ganz sicher werden wir - wie auch andere seriöse Händler - nicht versuchen, mir derartigen Methoden einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen!
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